Beim ersten Treffen sammelten die Querdenker neue Fachthemen, die in einem nächsten Treffen priorisiert und dann auf dem diesjährigen Symposium präsentiert werden sollen. Dazu gehört die Durchgängigkeit der Informationsflüsse zwischen Engineering und Produktion, aber auch die Frage, wie die Arbeit und die Arbeitsplätze der Zukunft im Engineering- und Produktionsumfeld aussehen werden und welche Auswirkungen das Thema Künstliche Intelligenz auf den Menschen haben wird. Das Thema Cloud PLM soll in Zukunft ebenfalls eine größere Aufmerksamkeit erfahren, auch wenn das in der diesjährigen Agenda trotz seiner Brandaktualität noch keinen Niederschlag gefunden hat.
Die Querdenker beschäftigten sich zunächst vor allem mit der Frage, wie die Vereinsarbeit künftig agiler gestaltet werden soll. Es gibt da draußen kleine Firmen, die ihre Produkte in einer offenen Community als OpenSource-Projekt entwickeln. Wir wollen ähnliche Konzepte wie das Crowd Sourcing für unsere Arbeit nutzen, um über den engen Kreis der Mitglieder hinaus neue Akteure einzubinden, sagt Pfouga. Gleichzeitig will der Verein insbesondere mit Blick auf die wachsende Bedeutung des Manufacturing zusätzliche Partner wie die großen MES-Hersteller als neue Mitglieder gewinnen, aber auch andere Verbände wie VDMA oder ZVEI und deren Mitglieder.
Mit Blick auf die Zukunft will sich der Verein stärker öffnen für neue Themen rund um die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, für neue Branchen und Anwendergruppen aus anderen Disziplinen sowie für Mitglieder aus dem Ausland. Außerdem soll die Kommunikationspolitik offener und offensiver werden, wie Pfouga sagt: Derzeit stellen wir die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen und Anwendungsprojekten nur Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung. Wir könnten aber die Impulse von externen Projektpartnern, die nicht unbedingt Vereinsmitglied sein müssen, besser integrieren, wenn wir auch die Arbeitsergebnisse öffentlich zugänglich machen.